Den zweiten Ruhetag habe ich genutzt um alleine zu wandern. Mein Ziel war eine alte Gompa auf einer Hochebene auf über 4.000 m. Der Weg ging an einem Gebirgsfluss entlang. Vom Gefälle her war es fast schon ein Wasserfall.
Danach ging die Landschaft so langsam in die Hochebene über. Anfangs noch sehr hügelig, war es am Ende nur noch Flachland. Flachland, und hier und da Yaks. Nach etwa zwei Stunden kam ich an einer kleinen Gompa an. Unspektakulär. Daneben zwei Häuser, vermutlich von den Hirten. Ein paar weitere Häuser waren sehr imposant übereinander direkt in den Fels gebaut.
Auf dem Weg sind mir etwa 15 bis 20 Bergziegen („Blue sheeps“) begegnet. Nach dem nepalesischen Glauben bringt es Glück wenn man welche sieht. Das Glück muss ich schon auf den Hinweg verbraucht haben. Mitten im Dorf auf dem Weg liegend habe ich ein abgefallenes Yak Horn gefunden. Zwar nur von einem jungen Yak aber trotzdem ein Glücksfund.
Weiteres Glück habe ich bei der Dusche gehabt. Hier hat tatsächlich mal der Gas-Erhitzer funktioniert und ich konnte bei luxuriösen 39° duschen. Allerdings wird es auch für die nächsten fünf Tage die letzte Möglichkeit gewesen sein, überhaupt duschen zu können.
Morgen geht’s dann wieder 300 m höher auf 3.850 m.