Die Tage in Kathmandu gehen zuende. Wir haben während unserer Besorgungstouren ein paar Eindrücke von dieser wahnsinnig lebendigen Stadt gesammelt.
Was für ein hektisches, buntes Treiben. Die vielen, abertausenden Autos, Busse und Motorräder, und mittendrin wie selbstverständlich die Tiere: Rinder, Hunde, Hühner, Ziegen und Affen. Alle existieren parallel und es funktioniert irgendwie.
Was für ein hektisches, buntes Treiben. Die vielen, abertausenden Autos, Busse und Motorräder, und mittendrin wie selbstverständlich die Tiere: Rinder, Hunde, Hühner, Ziegen und Affen. Alle existieren parallel und es funktioniert irgendwie.
Aber noch viel imposanter war der Besuch in Pashupatinath bei Kathmandu. Laut Wikipedia einer der wichtigsten Tempelstätten des Hinduismus. Gleich am Eingang wurden wir von einem „Student guide“ abgefangen, und uns eine Tour angeboten. Aus meiner Sicht hat er nur den Wissensvorsprung, den er über seinen Glauben und gegenüber hat, genutzt um Geld zu verdienen.
Seinen Aussagen zufolge, dient der Tempel neben der Funktion als Pilgerstätte (ähnlich wie der Mekka für den Islam) auch dazu, von den Toten Abschied zu nehmen.
Das erfolgt in aller Öffentlichkeit.
Dafür wird ein Holzstapel aufgebaut und die Leiche dort drauf liegend verbrannt. Vorab erfolgt eine zeremonielle Reinigung des Leichnams.
Ich hatte so meine Probleme damit, das mit anzusehen. Auch wenn wir schon gute 50 m entfernt waren, war mir das zu indiskret. Außerdem haben in dem Fluß an dem die Waschung stattgefunden hat, Kinder gespielt und Spaß gehabt. Ebenso die Affen.
Wobei das Spielen der Kinder ebenso Bestandteil der Tradition ist. Denn sie dürfen in dem Fluss nach Gold. Das Zahngold der Toten.
Und ein paar Meter weiter ist die alte Dame beim Anblick ihres verstorbenen Mannes immer wieder zusammengebrochen.
Aber bei den Hindus, wie auch bei den Buddhisten, gehört der Tod zum Leben. Ebenso ist es eine Ehre dort verbrannt zu werden. Daher müssen die Hinterbliebenen, sofern sie nicht aus einer höheren Kaste kommen, auch dafür bezahlen.
Mich haben nur die Touries abgeschreckt, die so dicht neben der Verbrennung standen, dass man meinen konnte, sie wären Angehörige.
Aber so ist das mit den Touries.
So, morgen verlassen wir Kathmandu in Richtung Manaslu. Ich bin gespannt.