Von Kathmandu ging es heute weiter mit dem Jeep ins Landesinnere. Mit dem Moment wo wir Kathmandu verlassen haben, war auch die Straße zuende. Zumindest nach unseren Maßstäben. Man könnte meinen, dass es einen Jeep egal wäre. Aber nicht bei diesen Löchern. Zusätzlich war die Federung vermutlich nicht im besten Zustand.
Also fuhr unser sehr bemühter Fahrer so langsam, dass wir es noch halbwegs bequem hatten. Die Durchschnittsgeschwindigkeit überschritt dabei knapp 15 km/h. Wir waren 4,5 Std für 68 km unterwegs.
Wie wir dann mitbekommen haben, haben wir einen kleinen Umweg zur Familie unseres Guides gemacht. Nach einem kurzen Besuch und ein paar exzellenten Bananen aus dem Vorgarten, ging die fahrt nochmal etwa zwei Stunden weiter.
Das Schlimmste hinter uns geglaubt, stiegen wir aus dem Jeep und warteten auf den lokalen Bus. In diesem war nach uns noch Platz für eine weitere Passagierin, diese stieg mit ihrem Huhn unterm Arm dazu. Warum auch nicht.
Und dann ging die Fahrt los. Mit Vollgas, bestimmt 10-20 km/h schneller als mit dem Jeep. Die meisten Mitfahrer hatten damit auch kein Problem, nur der Komfort auf den hinteren Reihen wo wir saßen, die direkt über der Hinterachse lagen, war unbeschreiblich. Wir mussten uns zwischen den Sitzen festkeilen, um nicht von der Sitzbank zu fallen.
Beim Blick aus der Frontscheibe waren im Wechsel Maultier Kolonnen oder das Flussbett eines zu durchquerenden Flusses zu sehen. Alles was auf Hupen reagierte wurde von der sehr eigenwilligen Hupe förmlich von der Straße gefegt.
Mit dieser Methode gelang es uns immerhin in 45 Min statt den erwarteten 2 Std anzukommen. Morgen soll dann unser Trek endlich losgehen. Gleich zu Anfang müssen wir auf 12 km 850 Höhenmeter schaffen.