Lho (3.170 m)

Der fünfte Tag sollte der erste mit annehmbaren Temperaturen zum Laufen sein.

Allerdings wurden wir heute ein wenig eingebremst durch erste Ausfälle in unserer Truppe. Wir hatten alle wegen der Nahrungsumstellung mit der Verdauung zu tun. Einer hatte sich möglicherweise die Giardia Bakterien eingefangen. Das kann schon passieren wenn man einfach nur einen Salat ist, der zuvor mit ungereinigtem Wasser gewaschen wurde.

Zu seinem Leidwesen und auch das der restlichen Truppe, war die Etappe zwar kurz aber knackig. Gefühlt bestand sie aus einer konstanten Steigung.

Auf dem Weg habe ich den ersten Affen in freier Wildbahn gesehen. Allerdings hat er mich mindestens genauso schnell gesehen und war nur kurz mit dem Zoom meiner Kamera zu erkennen – von hinten.

Auf dem Weg waren sehr viele der tibetischen Gompas zu sehen. Diese Art passierbare heiligen Tore/Türme sind von innen sehr liebevoll, bunt bemalt, mit Motiven des Buddhismus wie etwa dem Buddha oder dem weißen Elefanten.

In der Nähe unserer unserer Lodge war ein tibetischer Tempel. Auf unserem Besuch am Nachmittag hatten wir das Glück an einer gerade beginnenden Messe teilnehmen zu können. Die Mönche haben über knapp zwei Stunden ihre Gebetstexte in einem beeindruckenden Singsang vorgetragen.

Natürlich gab es auch wieder Touries die fortwährend mit Blitzlicht fotografiert haben, oder sich im nicht mehr mit den Sitzteppichen zufrieden geben wollten und stattdessen sich auf irgendwelche Gegenstände setzten und erst nach mehrfachen hinweisen der Mönche wieder mit dem Boden vorlieb nahmen. Aber so konnte ich wenigstens die Gelassenheit der Mönche in Aktion erleben. Meine Gelassenheit hatte allerdings nach etwas mehr als eineinhalb Stunden sein Ende, weil meine Beine durch den dauerhaften Schneidersitz eingeschlafen sind, und so verließ ich als einer der letzten Touries die Messe.

Das Gute war, ich hatte in der Zwischenzeit den Regen draußen verpasst.

Das Ziel der nächsten Etappe wird nur etwa 300 m höher liegen und mit 6 km sehe kurz ausfallen. In den nächsten Tagen geht es einfach nur um Aklimatisierung. Damit wir später in den Höhen keine Probleme bekommen.

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